PRESSESPIEGEL

 

aus: Günzburger Zeitung vom 28.01.2006, S. 23

Tourismus-Region rückt zusammen
Optimismus beim Jahresauftakt der Regionalmarketing

Von unserem Redaktionsmitglied Alf Geiger

Landkreis

Die "Familien- und Kinderregion" will in der bevorstehenden Saison noch enger zusammen rücken. Beim "Touristischen Jahresauftakt" am Donnerstag Abend im Leip-heimer Zehntstadel beschworen Dagmar Debus von der Regionalmarketing, Landrat Hubert Hafner und Lotte Franch Wamberg vom Legoland demonstrativ die Gemeinsamkeiten und gaben den Startschuss für eine erfolgreiche Saison 2006. Ziel aller Beteiligten ist es, den immer zahlreicher werdenden Urlaubern in der Region den Aufenthalt so angenehm und unterhaltsam wie nur möglich zu machen, damit sie sich möglichst lange in der "Familien- und Kinderregion" wohl fühlen.

Mit einer Gedenkminute an die von einem Unbekannten getötete Burgauer Wirtin Helma Joachim eröffnete Georg Ringler vom Kreisverband des Hotel- und Gaststättenverbandes die Veranstaltung. Mit vor Trauer und Ergriffenheit zitternder Stimme erinnerte Ringler an die "Schwalbenwirtin" und ihre vorbildliche Berufsauffassung als Gastwirtin.

Erfreulicheres hatte dann Landrat Hubert Hafner als Vorsitzender der Regionalmarketing zu berichten, als er die rund 150 Anwesenden willkommen hieß. "Es tut sich was im Landkreis", freute sich Hafner mit Blick auf die steigenden Besucherzahlen und die erfolgreiche Arbeit der Regionalmarketing, bei der die Fäden der "Familien- und Kinderregion" organisatorisch zusammen laufen. Hafner forderte die Anwesenden auf, nicht in ihrem Engagement nachzulassen und die Tourismusregion rund um das Legoland als Publikumsmagneten weiter auszubauen: "Wir zählen auf Sie."

Auch Leipheims Bürgermeister Christian Konrad hob als "Gastgeber" im Zehntstadel die positive Rolle der Regionalmarketing und deren Geschäftsführerin Dagmar Debus für die Region hervor: Inzwischen sei es auch in Leipheim im Sommer fast unmöglich, noch ein freies Zimmer zu bekommen, so Konrad ­ ein Indiz dafür, dass die von der Kommunalpolitik unterstützten Maßnahmen greifen und immer mehr Urlauber in die Region strömen.

Fast 300 000 Ãœbernachtungen

Dagmar Debus konnte dies mit eindrucksvollen Zahlen belegen: Die Übernachtungszahlen im Landkreis steigen im Vergleich zu Schwaben und auch ganz Bayern nach wie vor überdurchschnittlich. Knapp 300 000 Übernachtungen registrierten die hiesigen Beherbergungsbetriebe ­ von der kleinen Pension bis zum Hotel ­ im vergangenen Jahr, was einer Steigerung von 9,2 Prozent entspricht. Das Ferienland Bayern lag insgesamt bei 6,7 Prozent, Schwaben sogar nur bei 1,9 Prozent.

Im Schnitt bleiben die Gäste 1,8 Tage in der "Familien- und Kinderregion" ­ und genau hier wollen die Verantwortlichen ansetzen und versuchen, diesen Wert noch zu steigern und dafür zu sorgen, dass die Urlauber länger bleiben. Dazu bietet die Regionalmarketing eine ganze Fülle von Info- und Werbe-Materialien, die den Gästen das breit gefächerte Angebot näher bringen sollen.

Vor allem das neue Unterkunftsverzeichnis mit rund 160 eingetragenen Vermietern soll Interessenten auf einen Blick dabei helfen, die passende Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Inzwischen kann auch im Internet direkt gebucht werden: Unter www.familien-und-kinderregion.de finden Interessierte nicht nur die überarbeitete Unterkunftsdatenbank, sondern können bei einigen Anbietern inzwischen auch per Mausklick ihr Zimmer buchen. Wer nur ein wenig schnuppern will, findet zu fast allen Betrieben Bilder und Beschreibungen.

Der überwiegende Teil der Touristen kommt natürlich nach wie vor in die Region, um dem Legoland bei Günzburg einen Besuch abzustatten. Entsprechend groß war die Verunsicherung, als im Sommer vergangenen Jahres bekannt wurde, dass das Legoland verkauft werden soll. Doch mit den neuen Eigentümern, der Merlin-Entertainments-Gruppe sei zum Glück ein Partner gefunden worden, der nicht zuletzt als Betreiber zahlreicher Sealife-Parks über reichlich Branchenkenntnisse verfüge, so Legoland-Chefin Lotte Franch Wamberg. Ihr war es sichtlich ein Anliegen, die offenbar nach wie vor bestehenden Bedenken auszuräumen und deutlich zu machen, dass das Legoland keinen Deut von seinem bisherigen Erfolgskurs abgewichen sei und auch künftig der erfolgreiche Publikumsmagnet der "Familien- und Kinderregion" bleiben werde. Dass inzwischen keine Besucherzahlen bekannt gegeben werden, sei keineswegs ein Indiz dafür zu glauben, dass die Besucherzahlen gesunken seien.

Im Gegenteil: "Das Legoland hatte im vergangenen Jahr seine erfolgreichste Saison". Im Jahr 2004 war die Besucherzahl im Legoland noch mit 1,35 Millionen angegeben worden ­ doch bei der Merlin-Gruppe gehöre es eben zur Firmenphilosophie, keine Zahlen zu veröffentlichen. Und auch die jüngsten Preiserhöhungen ­ innerhalb weniger Monate wurden die Eintrittspreise im Legoland spürbar teurer ­ verteidigte Wamberg: Immerhin habe das Legoland kräftig in neue Attraktionen investiert: "Unser Produkt ist besser geworden." Sie gab aber auch zu, dass hinter den Kulissen nicht immer alles ganz reibungslos verlaufen sei: "Es war intern ganz schön schwierig, so ein Verkauf ist nicht einfach."

Legoland: Erfolgreichste Saison

Die wachsende Beliebtheit des Legolandes sei auch Resultat der "aggressiven TV-Werbe-Strategie": Im Fernsehen seien die Vorzüge des Freizeitparks einfach besser zu verdeutlichen als in anderen Medien ­ daher werde auch in der laufenden Saison weiterhin bundesweit Fernsehwerbung im Kinderfernsehen geschaltet. Und davon, so ist Wamberg überzeugt, würden letztlich alle profitieren: "Die erfolgreiche Zusammenarbeit sorgt für volle Betten in der Region". Derzeit werden im Legoland die Pläne und Konzepte für das geplante Feriendorf erneut geprüft ­ mehr wollte die Legoland-Chefin jedoch nicht verraten. Sie ließ aber gar keinen Zweifel daran, dass sie sich auf eine erneut erfolgreiche Saison freut: Mit insgesamt fünf neuen Attraktionen werde das Legoland dafür sorgen, dass die Gäste ihren Aufenthalt noch mehr genießen.

Anja Dürrschmidt von der Regionalmarketing stellte den Anwesenden dann noch die breite Auswahl an Info- und Werbemedien vor, die den Gastgebern zur Verfügung stehen. Mit dem geplanten "Prinz-Eugen-Park" auf dem Gelände der ehemaligen Bundeswehrkaserne soll die "Familien- und Kinderregion" ein weiteres Standbein bekommen, um noch mehr Gäste für einen noch längeren Urlaub anzulocken. Christian Smola vom Projektentwickler "TPP" stellte das dort geplante Konzept erneut vor.

Im Schnitt bleiben die Urlauber 1,8 Nächte

Sie wollen den Touristen die Schönheiten der "Familien- und Kinderregion" nahe bringen: Die neuen Gästeführer im Schwäbischen Donautal, die von Landrat Hubert Hafner ihre Zertifikate verliehen bekamen.

Bild: Bernhard Weizenegger

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